An der Windenergieanlage ging es für Franziska Brantner hoch hinauf - auf 160 Meter. Sicherlich hätte sie sich schöneres Wetter gewünscht und den Talblick genossen. Dennoch ließ sie es sich nicht nehmen in luftiger Höhe mit der Geschäftsführung der Ökostromgruppe Freiburg über die Notwendigkeiten für den Windausbau in Baden-Württemberg zu sprechen. Wichtigstes Anliegen der Vertreter der Windenergie war der Appell an die Bundestagskandidatin, sich weiterhin für den Ausbau der Erneuerbaren Energien und für die Windkraft einzusetzen. Windenergie ist und bleibt das Rückgrat der Energiewende. Der Windstrom hat heute schon einen Anteil von 35 Prozent am deutschen Strommix und ist für den Industriestandort Deutschland ein Garant für günstigen, umweltfreundlichen Strom.
Erhard Schulz, stellvertretender Vorsitzender des Bundesverbandes Windenergie in Baden-Württemberg erläuterte, dass das Potential von Repowering-Anlagen, nicht durch erneute Gutachten verzögert werden dürfe. Auch in der Beschleunigung bei der Genehmigung von Schwertransporten könne noch vieles vereinfacht und erleichtert werden.
Mit dabei war Dimitri Vedel-Wackerhagen, Geschäftsführer des BWE Landesverbandes Baden-Württemberg und Referent für Wind bei der Plattform Erneuerbare Energien Baden-Württemberg (PEE BW). Die Vertreter von BWE und PEE BW wiesen darauf hin, dass es große Anstrengungen der kommenden Bundesregierung bedarf, um den Netzausbau nicht nur für den Ausbau der Windenergie, sondern für die gesamte Transformation der Energieversorgung voran zu bringen. Die Stromnetze dürften nicht zum Nadelöhr für den Ausbau der Erneuerbaren Energien werden. Für alle anwesenden Personen war der Besuch von Franziska Brantner ein starkes Signal sich für den Ausbau der Windenergie auch weiterhin einzusetzen.