Intelligenter Einsatz der Erneuerbaren Energien in Strom- und Wärmenetzen
Fachtagung der Plattform Erneuerbare Energien bot zahlreiche Impulse zur „Zukunft der Energienetze in Baden-Württemberg“ und den Einsatz von Tiefer Geothermie für Strom und Wärme
Die diesjährige Fachtagung der Plattform Erneuerbare Energien BW e.V. (PEE BW) unter dem Titel „Zukunft der Energienetze in Baden-Württemberg“ bot einen Tag voller Impulse, Fachwissen und intensiver Diskussionen rund um die Transformation des Energiesystems. Dazu hatte das Team PEE BW - Geschäftsführer Jürgen Scheurer einen interessanten Thementag organisiert.
Jörg Dürr-Pucher, Vorsitzender der Plattform Erneuerbare Energien BW e.V. konnte rund 80 Teilnehmer aus Politik, Energiewirtschaft, Wissenschaft und Kommunen begrüßen. Er gab einen Einblick in die Aktivitäten des Branchenverbandes und die aktuellen Fragestellungen zu den Rahmenbedingungen für die Erneuerbaren Energien.
Ministerialdirektor Dr. Michael Münter aus dem Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft BW, informierte über den aktuellen Stand der Energiewende in Baden-Württemberg und gab einen Überblick über die Vorhaben, die das Land aktuell umsetzt und plant.
Besonders erfreulich war die Zahl der eingereichten Genehmigungsanträge für über 1.200 Windenergieanlagen. Eine erste Auswertung lasse eine hohe Ausbaugeschwindigkeit erwarten. Das Land kommt den Ausbauzielen für die Windkraft deutlich näher.
Im weiteren Verlauf der Veranstaltung standen die Themen Synchronisation von Stromnetzen mit Erneuerbaren Energien, Wärmenetze und die Bedeutung der Tiefen Geothermie für die Wärmeversorgung im Fokus.
Geothermie und Wärmenetze – Wärmeversorgung neu denken
Der erste Vortragsblock zeigte eindrucksvoll, wie tiefe Geothermie und kommunale Wärmeplanung zur Schlüsseltechnologie für eine klimaneutrale Wärmeversorgung werden können. Die Redner beleuchteten die Potenziale und Herausforderungen aus unterschiedlichen Perspektiven – von der kommunalen Umsetzung bis zur strategischen Netztransformation.
Holger Hebisch vom Kompetenzzentrum Wärmewende der Klima- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA) präsentierte die Erkenntnisse zur Rolle der Geothermie aus der Auswertung der kommunalen Wärmepläne. Uwe Zickert, Geschäftsführer der MVV Umwelt GmbH, stellte konkrete Erfahrungen aus der Umsetzung tiefer Geothermie im Rhein-Neckar-Kreis vor. Anselm Laube, Geschäftsführer der Energieagentur Kreis Ludwigsburg, sprach über die anstehenden Aufgaben und die Chancen beim Aufbau flächendeckender Wärmenetze. Christoph Raquet, Geschäftsführer der Thüga Energienetze GmbH, zeigte auf, wie Wasserstoff und Tiefengeothermie gemeinsam zur Transformation des Energiesystems beitragen können.
In der von Jürgen Scheurer moderierten Gesprächsrunde wurde deutlich, dass die Umsetzung von Wärmenetzen nicht nur technische Lösungen braucht, sondern auch lokale politische Entschlossenheit, regionale Kooperation und eine klare Kommunikation mit der Bevölkerung.
Netzinfrastruktur und Speicher – Flexibilität für die Energiewende
Im zweiten Teil der Veranstaltung stand die Frage im Mittelpunkt, wie Erneuerbare Energien, Netzausbau und Speichertechnologien besser zusammengedacht werden können. Die Vorträge von Dimitri Vedel-Wackerhagen, Simon Karst, und Christian Schneider zeigten praxisnahe Ansätze, die der Flexibilisierung und Digitalisierung der Stromnetze dienen – von Batteriespeichern bis zu intelligenten Netzplattformen.
Dimitri Vedel-Wackerhagen von der PEE BW erläuterte, wie Wind- und Solarprojekte im Rahmen des Projekts SyNEA mit der Netzinfrastruktur abgestimmt werden. Simon Karst von der Netze BW GmbH sprach über den Netzausbau, der durch Netzverknüpfungspunkt-Überbauung und Speicherausbau in Baden-Württemberg mit neuen Anforderungen und Möglichkeiten vorangetrieben wird. Christian Schneider von der Smart Grids-Plattform BW e.V. stellte Lösungen vor wie eine Verknüpfung von intelligenten, digitalen Stromnetzen bis zu Anwendungen in den Haushalten gelingt.
Die Gesprächsrunde mit Jörg Dürr-Pucher, Simon Karst, Arno Ritzenthaler, Geschäftsführer der Smart Grid Plattform und Andreas Schlumberger, Geschäftsführer des Solar Cluster BW wurde deutlich, wie wichtig Zusammenarbeit aller Beteiligten vor Ort, eine koordinierte Planung und digitale Steuerungsmöglichkeiten für den Erfolg der Transformation des Energiesystems sind. Die Beiträge waren geprägt von hoher fachlicher Expertise und konkreten Lösungsansätzen, die von den Teilnehmenden sehr positiv aufgenommen wurden.
Fazit: Gemeinsam die Zukunft gestalten
Die Fachtagung hat gezeigt: Die Transformation des Energiesystems und die Erreichung der Ausbauziele in Baden-Württemberg sind machbar – wenn die Beteiligten die richtigen Technologien einsetzen, die Akteure vernetzen und den Mut haben, neue Wege zu gehen. Die Qualität der Vorträge, die Tiefe der Diskussionen und das Engagement der Teilnehmenden haben diesen Tag zu einem echten Erfolg gemacht.
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