11.12.2025 | Biogas Convention 2025: Kommunikation und Verlässlichkeit – Erfolgsfaktoren für Biogas und die Energiewende

Auf der Biogas Convention 2025 in Nürnberg wurde deutlich: Ohne klare Kommunikation, verlässliche Rahmenbedingungen und politische Unterstützung bleiben viele Projekte auf der Strecke. Wärme und Strom neu zusammengedacht.

 

Nürnberg – die Session BIOGAS Intensiv 01 bei der Biogas Convention 2025 zeigte eindrucksvoll, wie eng die Themen Wärmeversorgung und flexible Stromproduktion miteinander verknüpft sind. Unter der Leitung von Dimitri Vedel-Wackerhagen (Plattform Erneuerbare Energien Baden-Württemberg e.V.) diskutierten Fachleute aus Praxis und Forschung über Chancen und Stolpersteine einer zukunftsfähigen Biogasnutzung.

Schon am frühen Morgen machte Robert Wagner (C.A.R.M.E.N. e.V.) deutlich, welche Herausforderungen die Wärmenutzung bei hochflexiblen Biogasanlagen mit sich bringt. Anschließend präsentierte Hans-Peter Perschke (Bioenergiedorf Schlöben e.G.) die Weiterentwicklung des „Bioenergiedorf 2.0“ – ein Modell, das zeigt, wie ländliche Regionen Energieautarkie praktisch leben können und von der Teilhabe an der Energiegenossenschaft profitieren. Christian Heck (DAH Gruppe) betonte die Bedeutung von Sicherheit und Verlässlichkeit für Kommunen, bevor nach der Pause Frank Wolf (Mühlbach Erneuerbare Energie GmbH) die Praxisfrage „Flexverstromung vs. Wärmeversorgung“ aufwarf. Den Abschluss bildete Wolfgang Becker (Fachverband Sanitär-Heizung-Klima Baden-Württemberg) mit der zentralen Frage: Wie kommt die Wärme eigentlich zum Kunden?

Drei zentrale Botschaften

In seiner Zusammenfassung stellte Moderator Vedel-Wackerhagen drei Punkte heraus, die den roten Faden der Diskussion bildeten:

  • Kommunikation entscheidet über Erfolg: Projekte müssen klar und transparent vermittelt werden, um Akzeptanz zu sichern.
  • Unsicherheit durch Politik und Märkte: Ständig wechselnde Rahmenbedingungen erschweren Finanzierung und Projektentwicklung und verunsichern Investoren wie Bürgerinnen und Bürger.
  • Politische Ebene einbeziehen: Teilnehmende sollten ihre Projekte aktiv Landtags- und Bundestagsabgeordneten vorstellen, um die Bedeutung von Biogas in der Energiewende sichtbar zu machen.

Die Session machte deutlich: Biogas kann nur dann seine volle Wirkung entfalten, wenn Wärmeversorgung und flexible Stromproduktion gemeinsam gedacht werden. Kommunikation, stabile Rahmenbedingungen und politische Unterstützung sind die entscheidenden Stellschrauben für den Erfolg.

 

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