Wichtig ist: Das Geothermieprojekt der Deutschen ErdWärme (DEW) in Graben-Neudorf ist keineswegs gescheitert – im Gegenteil. Ein kürzlich abgeschlossener Langzeit-Injektionstest unter höchsten Sicherheitsstandards hat bestätigt, dass der Standort hervorragende Bedingungen für eine nachhaltige und zuverlässige Wärmeversorgung bietet. Während des dreiwöchigen Tests wurden insgesamt 30.000 m³ Wasser in die bestehende Tiefbohrung injiziert. Mehr als 300 Sensoren und ein modernes seismologisches Messnetz überwachten alle sicherheitsrelevanten Parameter. Das Ergebnis: Es steht ausreichend geothermische Wärme zur Verfügung – nicht nur für Graben-Neudorf, sondern auch für die umliegende Region.
Die Gemeinde Graben-Neudorf bekennt sich klar zum Projekt und übernimmt eine Vorreiterrolle in der regionalen Wärmewende. Mit weiteren potenziellen lokalen Abnehmern befindet sich die DEW bereits im konstruktiven Austausch. Damit die Region von der lokal verfügbaren, erneuerbaren und preisstabilen Wärme profitieren kann, gilt es nun, die Fragen der Wärmeabnahme und des Netzausbaus entschlossen weiterzuverfolgen. Die PEG war hierfür ein guter Ansatz, den die DEW unterstützt hat. Die angebotenen Wärmepreise waren wettbewerbsfähig und nicht der Grund für die Auflösung. Die eigentliche Herausforderung lag in der technisch wie finanziell anspruchsvollen Aufgabe, eine 25 Kilometer lange Wärmetrasse bis nach Bretten zu realisieren – darauf hatten sowohl die DEW als auch die Gemeinde Graben-Neudorf frühzeitig hingewiesen.
Die Deutsche ErdWärme steht selbstverständlich auch weiterhin für Gespräche zur Wärmeabnahme zur Verfügung.