Neuer Vorstand des Branchenverbandes wurde einstimmig gewählt
Die Plattform Erneuerbare Energien Baden-Württemberg e.V. (PEE BW) hat sich für die nächsten zwei Jahre personell, organisatorisch und finanziell neu aufgestellt. Für den Vorstand wurden für die jeweiligen Sparten die Vorstandsmitglieder benannt und von der Versammlung einstimmig bestätigt: Jörg-Dürr Pucher (Windenergie), Tobias Maurus (Solarenergie), Marc Reutter (Biogas), Andreas Böffel (Holzenergie), Dieter Heilig (Wasserkraft) und Felix Allgaier (Geothermie). Als weitere Vorstandsmitglieder wählten die anwesenden Vertreter der Mitglieder Iracema Kramer, Thomas Pauschinger, Uli Janischka und Uli Ramsaier. Vorsitzender bleibt Jörg Dürr-Pucher. Mit ihm gemeinsam bilden Tobias Maurus und Marc Reutter als stellvertretende Vorsitzende den geschäftsführenden Vorstand.
Über ein positives Übergangsjahr 2024 und den Berichtszeitraum seit der letzten Mitgliederversammlung berichteten Geschäftsführer Jürgen Scheurer und Vorsitzender Jörg Dürr-Pucher. Mit Kostensenkungen, Landesmitteln aus dem vergangenen Jahr, Dienstleistungen und neuen geförderten Projekten für die Erneuerbaren Energien ist es gelungen, die Finanzierung der Plattform auf neue Beine zu stellen. Ein Rückblick auf erfolgreiche Medienarbeit und Pressefahrten, die Fachtagungen und Webinare, zahlreiche inhaltliche Initiativen in Richtung Landesregierung und die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den übrigen Akteuren im Bereich der Erneuerbaren Energien im Land zeichneten ein buntes Bild der erfolgreichen Arbeit der PEE BW als Branchendachverband für Baden-Württemberg. Nach ihren Berichten konnte der Vorstand für seine Arbeit satzungsgemäß entlastet werden. In den Rechenschaftsberichten wurde die positive Mitgliederentwicklung deutlich
Energie – und Umweltinstitut und Elektrolyseur beeindrucken Mitglieder der PEE BW
Im Anschluss an die Mitgliederversammlung der Plattform Erneuerbare Energien Baden-Württemberg stellte Prof. Harald Thorwarth hochinteressante Projekte vor, die die Rolle der Hochschule als Impulsgeber für die Energiewende unterstreichen: das neu gegründete Energie- und Umweltinstitut Rottenburg sowie die neue Elektrolyseanlage auf dem Campus.
Das Energie- und Umweltinstitut Rottenburg (EUIR), ist als zentrale Einrichtung für Forschung, Lehre und Wissenstransfer im Bereich der erneuerbaren Energien und Umwelttechnologien konzipiert. Das Institut verfolgt das Ziel, innovative Lösungen für nachhaltige Energiesysteme zu entwickeln und diese praxisnah in die Ausbildung der Studierenden zu integrieren. Dabei steht die enge Zusammenarbeit mit Unternehmen, Kommunen und anderen Bildungseinrichtungen im Vordergrund. Prof. Thorwarth betonte die interdisziplinäre Ausrichtung des Instituts und die regionale Verankerung, die es ermöglicht, konkrete Beiträge zur Umsetzung der Energiewende in Baden-Württemberg zu leisten.
Mit der Elektrolyseanlage wurde eine zweite Neuerung vorgestellt, die kürzlich auf dem Campus der Hochschule in Betrieb genommen wurde. Die Anlage dient der Erzeugung von grünem Wasserstoff mittels PEM-Elektrolyse und ist sowohl für Forschungszwecke als auch für die Demonstration moderner Wasserstofftechnologien vorgesehen. Sie ist in das bestehende Energiesystem der Hochschule integriert und soll künftig zur Versorgung von Fahrzeugen sowie zur Energiespeicherung genutzt werden. Darüber hinaus bietet sie den Studierenden die Möglichkeit, praktische Erfahrungen mit einer Schlüsseltechnologie der Energiewende zu sammeln und sich gezielt auf Tätigkeiten im Bereich Wasserstoff vorzubereiten.
Die Mitglieder der Plattform zeigten sich von beiden Projekten sehr beeindruckt. Sie würdigten das Engagement der Hochschule Rottenburg für eine praxisnahe und zukunftsorientierte Ausbildung sowie für die Entwicklung innovativer Energielösungen.