Positive Effekte durch Windenergie auf Tourismus im Schwarzwald
Windenergie schafft regionale Wertschöpfung und stärkt vor allem ländliche Gebiete. Auch der Tourismus kann
angekurbelt werden: Einige Gemeinden, die ihre Energieversorgung vollständig auf erneuerbare Energien umgestellt
haben, nutzen ihr Engagement als Tourismus-Magnet für Besucher aus aller Welt. Denn wenn klimaschützende
Energiewendeprojekte auf dem Reiseprogramm der Besuchergruppen stehen, profitieren davon lokale Hotellerie,
Gastronomie und Gewerbe. Ein zukunftsfähiger Tourismus funktioniert im Einklang mit der Nutzung der Windenergie
und wird durch diese sogar noch verstärkt.
Als sichtbare Zeichen des Klimaschutzes tragen Windenergieanlagen zu einem Imagegewinn der Region bei und können
zu einem ökologisch sinnvollen Tourismus führen. Für viele Gemeinden haben sich hieraus bereits positive Effekte auf
Besucherzahlen und Übernachtungen ergeben, wie diverse Untersuchungen und Beispiele belegen. In Baden-
Württemberg können unter anderem die Schwarzwaldgemeinden St. Peter und Freiamt als Vorbilder herangezogen
werden, welche selbstbewusst attraktive Gästeangebote mit Besichtigungen von regenerativen Energieprojekten
offerieren und dabei sehr erfolgreich in ihrer Tourismusentwicklung sind.
Von Mittelgebirgen geprägte Tourismusregionen wie die Eifel oder der Hunsrück, in denen in den vergangenen Jahren
deutlich mehr und größere Windenergieanlagen zugebaut wurden als im Schwarzwald, bauen Ihre
Übernachtungszahlen auch weiter aus. Die Sorge einiger weniger Tourismusmanager und Bürgermeister, dass man
Windenergie und Tourismus nicht zukunftsfähig verbinden könne, scheint von daher unbegründet. Auch im Norden
der Republik, der weit mehr durch große Windparks geprägt ist, boomt der Tourismus seit Jahrzehnten parallel zur
Nutzung erneuerbarer Energien.
Das hohe Interesse an erneuerbaren Energien und der Zuspruch für eine klimafreundliche Energiegewinnung ist
mittlerweile in der gesamten Gesellschaft verankert: Die Akzeptanz für den Ausbau der Windenergie bleibt auf
konstant hohem Niveau von rund 80 Prozent, die aktuelle repräsentative forsa-Umfrage vom 23.-27. August 2021 zeigt
den starken gesellschaftlichen Konsens. Auch vor Ort ist eine hohe Akzeptanz von Windenergie kontinuierlich
vorhanden: 78 Prozent der Menschen sind mit Anlagen in ihrer Wohnumgebung einverstanden und drei Viertel der
Menschen (74 Prozent) hätten keine großen Bedenken, falls in ihrer Wohnumgebung erstmals Windenergieanlagen
errichtet würden.
Download der Pressemitteilung des Bundesverbandes WindEnergie e.V. - Landesverband Baden-Württemberg als PDF.